Vor 54 Jahren war ich auch dabei!!!
Als 16 jähriger betätigte ich mich wie viele andere als Gitarrero, mit mässigem Erfolg. Meine Präferenzen galten den Rolling Stones, Cream und Jimi Hendrix. So kam es, dass ich mich für das Monsterkonzert interessierte und mit dem kargen Lehrlingslohn ein Ticket erstand.
Am 31. Mai 1968 fuhr mich dann ein Freund mit dem Auto zum Hallenstadion, welches ich als Radrennfahrer bestens kannte, und ich erlebte im wahrsten Sinne des Wortes ein wahnsinniges Konzert. Ich sass von der Bühne gesehen rechts auf dem Tribünenteil, nicht im Parkett wo Stühle dran glauben mussten. Der erste Höhepunkt schon als dritte Band, John Mayall’s Bluesbreakers, eine Offenbarung für mich. Aus irgend einem Grund hatte ich John Mayall bis zu diesem Event nicht auf dem Radar. Heute schaue ich mir immer wieder Videos aus jener Zeit mit John Mayall an. Wie nachzulesen ist, hat er die ersten Hitzköpfe mit einer Pause erstmalig beruhigt. Danach ging es Schlag auf Schlag gute Music von Traffic, Move bis zu den Animals, deren Dia-Bühnenshow wiederum unter die Superlative Fantastic zu kategorisieren ist. Schliesslich der Höhepunkt; Jimi Hendrix himself. Was er ablieferte war für mich schlichtweg grandios. Den Red House Blues virtuos und überlang mit keinen Wiederholungen habe ich noch heute in bester Erinnerung. Rundum für mich ein Konzert das seinesgleichen sucht. Glücklich mit vielen Impressionen ging es wieder nach Basel, aber besser Gitarre spielen konnte ich deswegen nicht. Nein ich liess es bleiben und erst jetzt seit der Pensionierung habe ich mich wieder an das Gitarrenspiel gewagt und denke gerne an das Monsterkonzert zurück.